Vor 20 Jahren, im Sommer 2005, versammelte sich die Jugend der Welt in Köln zum Weltjugendtag – unter dem Leitwort: „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten.“ Auch in Bönen wurde damals ein starkes Zeichen gesetzt:
Jugendliche aus Polen, Argentinien, Kanada, El Salvador, Bolivien und Italien gestalteten gemeinsam einen Ort, der bis heute berührt: den Weltjugendtagsplatz auf dem Gelände der alten Zeche Königsborn.
Das Motto lautete: „under construction – bau mit an einer gerechten Welt.“ Und genau das wurde hier erlebbar: An einem Ort, an dem früher unter Tage schwer gearbeitet wurde, entstand ein Raum der Stille und der Begegnung.
Im Zentrum steht bis heute das große Holzkreuz – gefertigt aus alten Spurlatten aus dem Bergbau. In seinem Inneren: kleine Gläser mit Sand aus aller Welt. Sie stehen symbolisch für die weltweite Verbundenheit und Vielfalt, die damals Hoffnung schenkte – und es auch heute noch tut.
Ein gemeinsamer Gottesdienst und eine große Party bildeten 2005 den festlichen Abschluss des Jugendprojekts – und setzten ein bleibendes Zeichen für die Botschaft: Eine gerechte Welt ist möglich – wenn wir sie gemeinsam gestalten.
Heute, 20 Jahre später, ist diese Botschaft aktueller denn je.
In einer Zeit, in der Konflikte, Ausgrenzung und Ungerechtigkeit zunehmen, bleibt der Weltjugendtagsplatz in Bönen ein starkes Symbol für Toleranz, Akzeptanz, Gerechtigkeit und gelebte Vielfalt. Es liegt an uns, diesen Geist zu bewahren – nicht nur als Erinnerung, sondern als Auftrag für die Zukunft.
Deshalb laden wir herzlich ein:
Am 10. August 2025 um 10:00 Uhr feiern wir unter dem großen Kreuz einen Jubiläumsgottesdienst – dankbar zurückblickend, aber auch mit Hoffnung und Verantwortung nach vorn.
Lasst uns diesen besonderen Ort gemeinsam lebendig halten – und seine Botschaft in unsere Zeit tragen.