Kinder- und Familienseite

Hier finden Sie ganzjährig kreative Angebote für Kinder und Familien sowie besondere Angebote in bestimmten Zeiten des Kirchenjahres.

Christ Himmelfahrt

Am Abend des gleichen Tages saßen die Jünger in Jerusalem beisammen.
Die Türen waren fest verschlossen, denn sie hatten Angst vor den Soldaten.
Jesus aber trat mitten unter sie und sagte: „Friede sei mit Euch!“
Als er ihnen die Wunden an seinen Händen zeigte, erkannten sie ihn und waren froh, ihn zu sehen. „Ich habe einen Auftrag für Euch, bevor ich zu meinem Vater gehe. Sagt den Menschen weiter, was ihr von mir gehört habt. Tauft sie, damit sie Gottes Kinder werden. Habt keine Angst. Ich werde bei Euch sein alle Tage, auch wenn ihr mich nicht seht, durch den heiligen Geist, den
ich Euch schicken werde.“ Jesus hob seine Hände. Er segnete die Jünger, und während er sie segnete, entschwand er vor ihren Augen in den Himmel.

Pfingsten

In Jerusalem, die Stadt wo Jesus verstorben ist, wurde 50 Tage nach Ostern ein Fest gefeiert. Zum jüdischen Erntefest reisten viele Menschen aus der Umgebung an. Auch die Freunde Jesus, seine Jünger, hielten sich in Jerusalem auf, sie trafen sich regelmäßig in einem Haus. Durch die offenen Fenster hörten sie die fröhlichen Stimmen und das Lachen der Leute auf den Straßen. Doch den Jüngern war nicht zum Feiern, zum Lachen zumute, sie vermissten Jesus. Denn Jesus war nicht mehr bei ihnen, sondern bei Gott im Himmel. Aber seine Freunde dachten an ihn und erzählten sich gegenseitig Geschichten, die sie mit ihm erlebt hatten. Die Jünger waren ratlos. Was sollten sie jetzt tun? Wie sollte es jetzt mit ihnen weitergehen ohne Jesus? Plötzlich heulte und brauste ein Sturm durch das Haus. Dann erschienen helle Flammen, die auf jedem von ihnen flackerten. Erschrocken sahen sie sich um. Den Freunden Jesus ging buchstäblich ein Licht auf. In dem Wind, dem Brausen, dem hellen Licht steckte der Geist Gottes, der ihnen plötzlich gute Ideen, viel Kraft und Mut schenkte. Nun wussten sie was ihre neue Aufgabe war:
Sie wollten den Menschen von Jesus erzählen. Sie sprangen auf und gingen hinaus auf die Straße. Viele Besucher des Festes blieben stehen und hörten ihnen zu. Immer mehr Menschen kamen hinzu und wunderten sich, dass auch sie verstanden was die Jünger ihnen erzählten. Denn eigentlich sprachen sie eine andere Sprache. Aber
Petrus, ein Freund Jesus, erklärte ihnen: „Gott hat uns durch seinen
Geist das Talent gegeben, in vielen Sprachen von Gott zu reden. Jeder soll wissen, dass Gott die Menschen liebt und das der Tod nicht das Ende bedeutet, weil Jesus auferstanden ist.“
Den Menschen gefiel diese Botschaft und sie wollten mit den Freunden Jesus zusammen leben. Sie ließen sich taufen und gehörten jetzt zur christlichen Gemeinschaft. Aus diesem Grund feiert die Kirche an Pfingsten ihren Geburtstag.

Fronleichnam

Fronleichnam ist ein besonderes Fest, das wir Katholiken im Frühsommer feiern. Das Wort „Fronleichnam“ kommt aus einer alten deutschen Sprache und bedeutet „Das Fest des Leibes Christi“. Aber was bedeutet das genau? Stell dir vor, du gehst am Sonntag in die Kirche und siehst, wie der Pfarrer kleine Brotstücke, die Hostien, an die Menschen verteilt. Diese Hostie ist nicht einfach nur ein Stück Brot. Wir glauben, dass in diesem Brot Jesus selbst da ist. Bei der Messe erinnern wir uns an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Freunden gefeiert hat. Er nahm das Brot, segnete es und sagte: „Das ist mein Leib!“ An Fronleichnam feiern wir dieses besondere Geheimnis, dass Jesus im Brot bei uns ist. Deshalb wird die Hostie in ein schönes Gefäß, die Monstranz, gelegt und in einer Prozession durch die Straßen getragen. So zeigen wir allen, dass Jesus bei uns ist. Kinder haben dabei eine besondere Aufgabe: Sie streuen Blumenblüten auf den Weg, auf dem die Hostie getragen wird. So feiern wir, dass Jesus in der Eucharistie wirklich bei uns ist.